Nach vielen Jahren hat es mal wieder ein Kind aus der Trainingsgruppe des TSV Spandau 1860 in den Landeskader Berlin Brandenburg geschafft. Die beiden letzte Spieler des TSV Spandau 1860, die es in den Landeskader geschafft hatten waren Bennet Köhler und Florian Kaminski, damals etwa im gleichen Alter, wie jetzt Felix Görisch.  

Wir wünschen Felix viel Spaß und eine gute Entwicklung, verbunden mit hoffentlich tollen Erfolgen, vielleicht ähnlich wie bei Bennet und Florian. Wir vom TSV Spandau 1860 werden Felix überall dort unterstützen wo es uns möglich ist. Unsere Jugendarbeit scheint hier Früchte zu tragen aber das alleine ist es nicht. Talent, Willen und vor allem Spaß des Spielers an diesem tollen Sport und die Unterstützung der Eltern, sind hier ein sehr wichtiger Teil, um diesen Weg in Richtung Leistungssport zu gehen. Wie schreibt der Landestrainer Kai Witt: Möget ihr von den Trainer*innen mit Wissen und Fertigkeiten vollgestopft werden…

Hier ein Auszug aus dem Bericht des Landestrainers Kai Witt auf der Homepage des BVBB vom 10.01.22 „Der neue Jahrgang ist da und siehe: Es wird ein guter!“

Wie erreicht man eigentlich einen Kaderstatus? Was ist der Unterschied zwischen Landes- und Trainingskader? Welche Vorteile haben die Spieler*innen durch ihren jeweiligen Status?

Kaderstatus: Im letzten Jahrtausend hat der BVBB festgelegt, dass ausschließlich Spieler*innen in den Genuss eines Kaderstatus kommen können, die regelmäßig im Landesstützpunkt (früher: Landesleistungszentrum) Berlin unter Anleitung der BVBB-Trainer*innen ausgebildet werden. Diese „Urzeit-Regel“ hat sich bewährt und ist somit immer noch gültig.

Landeskader (LK): In den Landeskader können grundsätzlich nur Kinder berufen werden in den Altersklassen U 11 – U 14, in Ausnahmefällen auch Kinder der AK U 9. Die Zugehörigkeit zum Landeskader endet in der Regel mit dem Eintritt in die Altersklasse U 15. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die LK-Spieler*innen entschieden, ob sie eine leistungssportliche Karriere anstreben – verbunden mit einem durch die BVBB-Trainer*innen empfohlenen Schulwechsel nach der 6. Klasse auf die Eliteschule des Sports, das SLZB – oder aber nicht. Jede/r Schüler*in des SLZBs behält bis zum Erreichen des Abiturs auf dem SLZB den Status eines Landeskaders.

Trainingskader (TK): In den TK können Spieler*innen aufgenommen werden, die aus Altersgründen (in U 15) aus dem LK ausscheiden. Aufnahmevoraussetzungen sind die regelmäßige Teilnahme am LSp-Training sowie überregionale bzw. sogar nationale Konkurrenzfähigkeit.

Kaderstatus: Vorteile aber auch Verpflichtungen

Der Hauptvorteil für die Spieler*innen ist sicherlich, dass sie am LSp Berlin und bei den überregionalen Turnieren durch die BVBB-Trainer*innen eine fundierte Ausbildung erhalten. Landeskader werden zudem am SLZB mit Athletiktraining auf die zukünftigen leistungssportlichen Herausforderungen vorbereitet. Auch unterstützt der BVBB die Kaderspieler*innen finanziell auf Turnieren und Lehrgangsmaßnahmen, wobei hier Landeskadern eine höhere Bezuschussung gewährt wird. Das auf den späteren Hochleistungssport ausgerichtete Training wird durch eine medizinische Betreuung der sportmedizinischen Abteilung des OSP Berlin begleitet. Jährliche Leistungstests sind Teil dieser Betreuung. Zu den Pflichten des Landeskaders gehört es, eine Athletenvereinbarung zu unterzeichnen, in dem die Zusammenarbeit zwischen Athlet*in/ Verein/ Verband geregelt wird. Trainiert wird mit den neu in den Kader berufenden Kindern ein-bis zweimal wöchentlich am Landesstützpunkt Berlin mit der Verbandstrainerin Carla Strauß und dem Co-Trainer Jeremy Dessau aber auch weiter im Heimverein.