Nach dem wir im letzten Jahr mit Felix und Gilda in Elmshorn beim Flora Cup waren, hatten wir beschlossen: da fahren wir wieder hin – und dann nehmen wir mehr mit!

So begann dann Anfang des Jahres die Planung und am 21.4. machten sich 14 Kinder und 3 Erwachsene als Betreuer auf den Weg zum Flora Cup.

Der Flora Cup ist Deutschlands größtes Jugendbadmintonturnier. In diesem Jahr nahmen knapp 500 Teilnehmer in den Altersklassen U11, U13, U15, U17 und U19 teil. Aus Berlin waren um die 100 Spieler vor Ort. Die Altersklassen sind noch in verschiedene Leistungsklassen eingeteilt, wodurch sich sowohl Freizeit- als auch Leistungsspieler angesprochen fühlen. In diesem Jahr feierte der Flora Cup sein 30-jähriges Jubiläum.

Was erwartete die Kinder? Spannende Spiele, viel Spaß mit Gleichgesinnten und wahrscheinlich viel zu wenig Schlaf.

Freitag: Anreise und Mixed-Tag

Am Freitag um 12 Uhr ging es vom Treffpunkt an der Nonnendammallee los. Nach 3,5 h kamen wir wie geplant in Elmshorn an und verteilten unsere Spieler auf die zwei Spielhallen dieses Tages. Die Spiele dauerten bis ca. 21 Uhr und es gab einen schönen Erfolg zu verbuchen: Timo Schikor erkämpfte sich mit seiner bis dahin unbekannten Partnerin Polina Bida vom SC Brandenburg den ersten Platz in der U17C.

Nach den Spielen bezogen wir die Schlafhalle, besorgten uns noch ein Abendessen und dann ging es ab ins Bett. Gegen Mitternacht war Ruhe eingekehrt. Tag 1 war geschafft.

Samstag: Einzel-Tag

Wie sich jeder vorstellen kann, war die Nacht natürlich nicht besonders lang. Gegen 6 Uhr erwachten die ersten Kinder und Jugendlichen und es ging ans Frühstücken und die Tagesverpflegung bereiten. Gegen 8 Uhr setzten sich alle in Bewegung. Unsere Spielerinnen und Spieler mussten auf fünf Hallen aufgeteilt werden. Ein Teil konnte zu Fuß in die nahe gelegene Nachbarhalle laufen, vier Hallen mussten aber mit den Bussen angefahren werden. Natürlich sind fünf Spielhallen bei drei Betreuern gar nicht möglich. Daher hatten wir uns schon im Vorfeld mit Brauereien so abgesprochen, dass wir das zusammen stemmen und uns untereinander aufteilen. So hatten wir für jede Halle mindestens einen Betreuer und sogar einen Fahrer, der das ganze Hin und Her organisieren konnte.

Es wurde wieder ein langer Tag für alle mit tollen Spielen, vielen neuen Bekanntschaften und ganz viel Spaß. Auch am Abend wurde noch lange in der Schlafhalle getobt und gespielt und alle kleinen und „großen“ Kinder hatten ihren Spaß. Ein Highlight für die Betreuer ist am Samstagabend das Betreuerturnier. Ein Teil von uns fuhr mit einer Hand voll Betreuer von Berliner Brauereiern zum Spielen und kam wieder, als doch tatsächlich alle schliefen. Halb zwei hieß es dann auch für uns: Gute Nacht.

Sonntag: Doppel-Tag und Abreise

Der sonntägliche Morgen steht ganz im Zeichen von Frühstücken und vor allem: Halle räumen. Beides funktionierte ziemlich gut. Nachdem gefrühstückt war und die Taschen wieder gepackt waren, machte sich der Tross auf in die Hallen. Heute war es etwas weniger kompliziert. Nur drei Hallen mussten angefahren werden, was auch die Betreuungssituation deutlich einfacher machte. Alle gaben ihr Bestes, auch wenn in einigen Gesichtern schon leichte Erschöpfungssymptome zu erkennen waren. Die Zeit zwischen den Spielen wurde nochmal genutzt, um Teamkollegen anzufeuern, neue Bekanntschaften zu vertiefen oder anderen beim Spielen zuzuschauen.

Gegen 14 Uhr waren unsere letzten Spiele vorbei. Da hieß es dann nur noch: alle in einer Halle versammeln und ab nach Hause. So hatten wir gegen 15 Uhr die letzten Sachen in den Bussen verstaut, noch einmal einen letzten zählenden Blick walten lassen, um festzustellen, dass tatsächlich keiner abhandengekommen ist.

Nach 3,5 h lauter Musik, viel heiserem Gesinge und noch einmal ganz viel Spaß (ich kann als Fahrer jetzt nur für den weinroten TSV-Partybus sprechen) sind wir wohlbehalten in Berlin vor unserer Halle wieder angekommen.

Eine Sache ist definitiv noch erwähnenswert: Die Turnierorganisation bzw. Turnierleitung! So wie letztes Jahr (und sicher auch die Jahre davor) hat sie wieder großartiges geleistet. Drei Tage, 5 Spielhallen und fast 500 Spieler waren einfach perfekt koordiniert und organisiert.

So ging für uns als Gruppe des TSV Spandau der 30. Flora Cup zu ende. Es war schön und wird uns sicher lange in Erinnerung bleiben. Wir sagen auf Wiedersehen und vielleicht bis nächstes Jahr – zurück in Elmshorn.

An dieser Stelle möchte ich nochmal Danke an das Trainer- und Betreuerteam von Brauereien sagen, dass das alles so wunderbar geklappt hat, sowie an Christoph für die tatkräftige Unterstützung in jeder Hinsicht und ganz besonders an die Kinder und Jugendlichen – ich bzw. wir hatten unglaublich viel Spaß mit euch und es war uns eine Freude, euch zu begleiten.

Bericht: Tobias Görisch

Und hier noch die Ergebnisse unserer Spielerinnen und Spieler: